[ Corporate Publishing ]


Mit Corporate Publishing wird der Pflege von Image und Marke eine hohe Bedeutung zuerkannt. Bei fast allen großen Unternehmen, aber auch zunehmend im Mittelstand sowie bei herausragenden Persönlichkeiten sind spezifische Medien ein wichtiges Element im Rahmen der angepassten, individuellen Kommunikation. Dabei gilt: Je professioneller die Medien gemacht sind, umso stärker und glaubwürdiger wirken sie. Funktionierende Medien bieten neben spannenden Inhalten auch eine ansprechende Gestaltung und die glaubwürdige Vermittlung von Informationen.

Der Begriff „Corporate Publishing“ (CP) bzw. Unternehmensverlag bezeichnet die journalistische und periodische Unternehmenskommunikation mit eigenen Medien. Dabei ist die Art der Medien zunächst unerheblich (Quelle: öffnet ein neues Browser-Fenster: Content Marketing Forum, ehemals: Forum Corporate Publishing). Die Wurzeln des Corporate Publishing liegen zwar traditionell bei Printprodukten wie die Kunden-, Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschrift oder wie die Firmenzeitung, doch auch die immer zahlreicher werdenden TV- und Audio-Medien sowie Online-Medien zählen zum Corporate Publishing – vorausgesetzt, sie sind journalistisch, also redaktionell geprägt.

Angemessen sind sämtliche Literaturgattungen: Sach- und Fachliteratur ebenso wie Romane, Kinderliteratur, Biografien, Krimis oder auch Personalisierte Literatur, in denen der Empfänger des Buches zugleich die Hauptrolle in der Handlung des Buches (Vermächtnis oder Nachruf) spielt.

 

Corporate Publishing: Ursula von Löhneysen

 

Als Buchgestalter arbeite ich im optimalen Falle von innen nach außen, fasse den Inhalt zusammen und beschäftige mich dann mit Format, Umfang, Typographie, Material, Reprographie und Druck der Publikation.

Was für das vielseitige Buch gilt, gilt übertragen für die mehrseitige Zeitschrift, für den gefalteten Flyer, für das Plakat und für all jenes, das auf Papier oder in digitaler Fassung publiziert werden kann.

 

Corporate Print


Der Ursprung des Corporate Publishing liegt in Printzeitschriften. Hierzu zählen in erster Linie Kunden-, Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschriften. Mit ihnen sollen Zielgruppen auf das Unternehmen, auf ein bestimmtes Produkt, auf ein Herstellungsverfahren, auf eine Dienstleistung aufmerksam gemacht, Ratschläge für bestimmte Probleme – z. B. bei der Anwendung von Produkten durch den Kunden – gegeben oder informiert und unterhalten werden (Infotainment).

Berlin, 29. Dezember 2021

 


Corporate Book


Der Begriff Corporate Book wurde in Anlehnung an ähnlich gebildete Begriffe wie Corporate Identity, Corporate Design u. ä. im Rahmen des Corporate Publishing geprägt und ist ca. seit 2002 im Umlauf. Im angloamerikanischen Raum spricht man statt vom Corporate Book vom Branded Book, womit die Nähe zur Markenbindung (Brand = Marke) angedeutet ist.

Im Gegensatz zu Büchern, die von Privatpersonen als Autoren publiziert werden, dienen Corporate Books als hochwertige Marketing- und PR-Instrumente. Sie haben keinen reinen Werbecharakter, sie sind ausgerichtet entweder auf die sachliche Information bestimmter Leser-Zielgruppen oder auch auf Unterhaltung, wobei stets unternehmensnahe Themen im Mittelpunkt stehen. Eine spezielle Kategorie bildet die Festschrift („Jubiläumsschrift“ oder „Firmenchronik“), die speziell zu runden Jubiläen des Unternehmens oder des Unternehmers als Person herausgegeben wird – eine Literaturgattung, die schon weit über einhundert Jahre alt ist.

Nur selten werden Corporate Books ausschließlich unternehmensintern verbreitet. Speziell dienen sie der Markenstärkung oder -bildung, der Image-Verbesserung, dem Aufbau eines Expertenstatus für ein bestimmtes Thema, der Akquisition neuer Klienten oder der langfristigen Positionierung eines Unternehmens. Ihre vielseitige Einsetzbarkeit und ihre Verknüpfung mit Print, TV und Internet machen sie für viele Zwecke geeignet.

 

- ⅰ -